Philippe Claudels „Wanted“: Putins Skalp

Veröffentlicht am
Philippe Claudel inszeniert eine komisch-tragische Farce über das Trio Trump-Musk-Putin. (Abbildung: Plakate während einer Demonstration für Militärhilfe für die Ukraine vor der US-Botschaft in Kiew, 8. März) Zuma Press/Bestimage / Zuma Press/Bestimage
Mit „Wanted“ hat Académie-Goncourt-Präsident Philippe Claudel eine tragikomische Farce über die Fehltritte des infernalischen Trios Donald Trump, Elon Musk und Wladimir Putin geschaffen.
Die Ankündigung war donnernd, brutal und direkt und verblüffte die Welt. Mitten im Oval Office, vor einer Schar von Journalisten, angelockt von den unvorhersehbaren, aufeinander folgenden Aussagen, hatte Elon Musk gerade öffentlich ein Kopfgeld auf Putin ausgesetzt. Gesucht! Eine Milliarde Dollar für seinen Skalp. Zahlung garantiert. Unter dem fassungslosen Blick Trumps sieht man nur zu gerne, wie die Weltordnung durch seine skurrilen Diktate erschüttert wird, die seinen Anhängern Flügel verleihen. Alle diplomatischen Gepflogenheiten waren unter der Schweißlampe der Verrückten im Weißen Haus geschmolzen.
Dieser Artikel ist für Abonnenten reserviert
La Croıx